Fotos: Markus Langenfeld, Christian Dupraz (INRAE, Montpellier, France)

Artenvielfalt durch Ackervielfalt!

AgriTrees ist die Marke für Wein und Lebensmittel aus Agroforst

100% Weinkultur - 0% Monokultur

Fotos: Markus Langenfeld, Christian Dupraz (INRAE, Montpellier, France)

NACHHALTIGE MARKEN & LABELS

* Einfaches Beispiel: Wenn ein Getreidefeld und eine Apfelplantage nebeneinander stehen, wird es in der Summe meist weniger Ertrag geben, als in Kombination im Agroforstsystem auf gleicher Fläche.

100% Weinkultur
0% Monokultur

AgriTrees will die einzigartigen Potentiale der Agroforstwirtschaft sichtbar machen.

Lass uns einen Beitrag dazu leisten, Agroforst zu einem Erfolgsmodell zu machen!

100% Weinkultur - 0% Monokultur

Mit AgriTrees Maßstäbe setzen

für Umweltleistungen und zukunftsfähige Landnutzung durch Agroforst

Agroforstkultur
Monokultur

Agroforst (oder auch Agroforstkultur bzw. Agroforstwirtschaft) bedeutet, Bäume, Gehölze oder auch Weinbau mit landwirtschaftlichen Nutzflächen zu kombinieren. 

Mit Agroforst entstehen zukunftsfähige Flächen und erstaunliche Umweltleistungen – und das bedeutet gleichzeitig eine Menge Aufwand.

Artenvielfalt

Erstaunliche Zunahme an Artenvielfalt durch Lebensraum für Vögel und Insekten.

Agroforst_Boden_rund

Langfristig gesunde, lebendige Böden, die das Wasser dort halten, wo es gebraucht wird.

Agroforst_Klimaschutz_rund

Klimaresilienz der Fläche und (in großem Maßstab) signifikanter Beitrag zum Klimaschutz.

Agroforst_Ertrag_rund

Steigerung der Flächenproduktivität → Einklang von Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit.*

* Einfaches Beispiel: Wenn ein Getreidefeld und eine Apfelplantage nebeneinander stehen, wird es in der Summe meist weniger Ertrag geben, als kombiniert im Agroforstsystem auf gleicher Fläche.

Agroforst_Aufwand_rund

Gleichzeitig bedeutet Agroforst mehr Aufwand an zeitlichen und finanziellen Ressourcen.

* Einfaches Beispiel: Wenn ein Getreidefeld und eine Apfelplantage nebeneinander stehen, wird es in der Summe meist weniger Ertrag geben, als kombiniert im Agroforstsystem auf gleicher Fläche.

Bereits einfache Agroforstsysteme wie die Kombination von Ackergetreide mit Pappeln oder anderen schnellwachsenden Gehölzen bieten nachweislich zahlreiche Umwelt- und Produktionsvorteile gegenüber reinem Getreideanbau, auch im Vergleich zum Ökolandbau

  1. Mehr Biodiversität
    Baumstreifen bereichern die Struktur der Fläche und fördern Artenvielfalt: Insekten, Vögel, Wildkräuter und Bodenorganismen finden neue Lebensräume. Selbst in einfachen Anlagen mit wenigen Gehölzarten ist dieser Effekt messbar höher als in Feldern ohne Gehölz
  2. Bodenschutz & Fruchtbarkeit
    Die tiefen Wurzeln der Bäume erschließen Nährstoffe und Wasser aus tieferen Bodenschichten und führen sie über Laub und Wurzelbiomasse in den Oberboden zurück. Dadurch steigt die Bodenfruchtbarkeit, die biologische Aktivität im Boden nimmt zu und die Wasserhaltefähigkeit verbessert sich dauerhaft.
  3. Kohlenstoffbindung & Klimaschutz
    Schon mit Pappeln als KUP wird auf der gleichen Fläche deutlich mehr Kohlenstoff gebunden als ohne Bäume: Das betrifft sowohl oberirdische (Holz) als auch unterirdische (Wurzel, Humus) Speicher. Die CO₂-Speicherung solcher Flächen liegt nach Untersuchungen teils um ein Vielfaches über konventionellen Ackerflächen.
  4. Mikroklima & Ertragssicherheit
    Gehölzstreifen sorgen für milderes Mikroklima: Sie dämpfen Temperaturspitzen, spenden Schatten, reduzieren Verdunstung und schützen (insbesondere in Jahren mit Extremwetter) Kulturpflanzen vor Stress. Das führt nach Studien zu stabileren Erträgen auf den Getreidestücken zwischen den Baumreihen.
  5. Wasserhaushalt & Nährstoffkreislauf
    Pappeln und andere KUP können durch ihre Wurzelstruktur und Verdunstung das lokale Wasserregime positiv beeinflussen, Starkregen besser puffern, Oberflächenabfluss und Schadstoffeinträge reduzieren und Nährstoffe im System zurückhalten
  6. Windschutz & Erosionsminderung
    Baumreihen aus Pappeln oder anderen KUP reduzieren die Windgeschwindigkeit auf dem Feld spürbar, was direkte Effekte auf den Schutz vor Winderosion und Austrocknung der Böden hat. Das bedeutet: weniger Bodenerosion, stabilerer Humusaufbau und geringerer Nährstoffverlust, gerade auf exponierten Flächen oder leichten Böden.

Quellen: 

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Agroforstwirtschaft kann ein Game-Changer für produktive und zugleich regenerative Landnutzung werden!

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AgriTrees

Die Potentiale der Agroforstwirtschaft sichtbar machen und in Wert setzen!

Das AgriTrees-Logo soll die Möglichkeit schaffen,

Warum machen wir das?

Es erfordert eine Menge Mut, Einsatz und Aufwand, Agroforstsysteme anzulegen. Mit dem Angebot von AgriTrees sollen Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit haben, Maßstäbe für herausragend nachhaltige Landnutzung setzen!

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Die AgriTrees-Kennzeichnung für Wein und Lebensmittel

Die Kennzeichnung Erzeugnis aus Agroforstsytem steht für Erzeugnisse, die von Flächen stammen, die den klaren und strengen Kriterien für Agroforstflächen und Richtlinien der AgriTrees entsprechen.

Das Siegel Erzeugnis aus Agroforstbetrieb erhalten Erzeugnisse, die zwar nicht direkt von Flächen, jedoch von innovativen landwirtschaftlichen Betrieben stammen, die an anderer Stelle Agroforstflächen angelegt haben, die den klaren und strengen Kriterien für Agroforstflächen und den Richtlinien der AgriTrees entsprechen.

Kriterien: Wie definiert AgriTrees Agroforstwirtschaft?

Als Grundlage für die Definition von Agroforstsystemen orientiert sich AgriTrees an der Verordnung zur Durchführung der GAP-Direktzahlungen (GAP-Direktzahlungen-Verordnung – GAPDZV). Diese definiert in §4 Abs. 2 klare und deutliche Grundsätze:

  1. Bei streifenförmig aufgebauten Agroforstsystemen müssen mindestens zwei Gehölzstreifen vorhanden sein; die Gehölzstreifen dürfen höchstens 40 % der gesamten Agroforstfläche einnehmen,
  2. bei verstreut über die Fläche angeordneten Gehölzpflanzen muss deren Anzahl zwischen 50 und 200 Stück je Hektar betragen,
  3. bei allen Agroforstsystemen dürfen nur Baum- und Straucharten gepflanzt werden, die nicht auf der Negativliste (Anhang 1 der GAPDZV) stehen.

Qualitätssicherung

AgriTrees ist in einer Pilotphase, in der Betriebsdaten und Unterlagen über die Flächen hinterlegt und die Eignung als Agroforstfläche auf diese Weise klar belegt.

Zukünftig wird die Zertifizierung durch eine unabhängige Kontrollstelle angestrebt. Schon jetzt gilt der Anspruch, die Kriterien ausnahmslos streng zu befolgen.

Das Pilotprojekt von AgriTrees schafft die Möglichkeit, Erzeugnisse aus Agroforst zu kennzeichnen, in Szene zu setzen und idealerweise der Agroforstwirtschaft eine Bühne zu schaffen.

Die Kennzeichnung kann als komplementär zu weiteren Labels (z.B. Bio) den hohen Aufwand und die starken Umwelteistungen sichtbar zu machen, die mit Agroforstwirtschaft verbunden sind. Der QR-Code unterstützt die Informationsvermittlung.

Fragen & Antworten

(im Aufbau)

Es steht für EIN Prinzip mit erstaunlichen Wirkungen auf vielen Ebenen: Agroforst. Kurz gesagt ist das die Kombination von Landwirtschaft mit Bäumen, Gehölzen oder Wein.

Agroforstwirtschaft kann ein Game-Changer für produktive Landwirtschaft mit Artenvielfalt, lebendigen Böden und Klimaentlastung sein.

Das AgriTrees-Logo steht für großes Potential, den damit verbundenen Aufwand und die Wertschätzung dafür.

Nein. Der entscheidende Unterschied ist, dass es bei Bio-Zertifizierungen um ganzheitliche Konzepte mit vielen Kriterien geht, während Agroforst eine einzelne Methode ist, ein Prinzip mit Wirkungen auf vielen Ebenen.

Die Faszination des Prinzips Agroforst ist, dass es sehr schnell auf den Punkt gebracht werden kann: Bäume auf dem Acker! 

Agroforstwirtschaft kann also bio-zertifiziert sein, und ein bio-zertifizierter Betrieb kann Agroforstsysteme bewirtschaften. Das AgriTrees-Logo soll sichtbar machen wenn ein Lebensmittel tatsächlich aus Agroforstwirtschaft stammt, und das auch wenn es ein Bio-Erzegnis ist.

Nachhaltigkeit heißt für AgriTrees nicht nur, ökologisch unbedenkliche Produkte anzubieten und erkennbar zu machen. Gerade in der Pilotphase liegt der Fokus darauf, eine überzegende Vision zukunftsfähiger Landnutzung zu kummunizieren, also einen Beitrag zu leisten Agroforst sichtbar und zu einem Erfolgsmodell zu machen.

Das ist die Mission von AgriTrees.

Ganz klar: Beizutragen, dass es mehr Agroforstwirtschaft gibt, weil Agroforstwirtschaft Landnutzung und Lebensmittelerzeugung auf vielen Ebenen zukunftsfähig macht.

AgriTrees will Agroforst sichtbar machen, um sie in die Köpfe der Menschen zu bringen. Agroforstwirtschaft soll auch bei Entscheider:innen als einer der wichtigsten Bausteine zukunftsfähiger Landnutzung wahrgenommen werden –  auch wenn dieses Prinzip mit Aufwand verbunden ist.

Mit dem Schritt, Agroforstwirtschaft erkenn- und sichtbar zu machen, wollen wir mit allen Menschen Signale und Maßstäbe setzen, die sich Gedanken um eine zukunftsfähige Lebensmittelerzeugung machen!

100% Weinkultur - 0% Monokultur

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0% Monokultur

Agroforstwirtschaft?

Systematisch angelegte Bäume auf Äckern verbinden produktive Landwirtschaft mit einer erstaunlichen Zunahme an biologischer Vielfalt, Klimaschutz, Boden- und Wasserqualität.

Agroforstwirtschaft zeichnet sich durch Mischkulturen landwirtschaftlicher Flächen mit einer Mindestanzahl an Bäumen aus. Es geht also nicht um die Eiche auf dem Acker, sondern strukturiert angelegte Baumreihen.

Erstaunliche Umweltleistungen

Bäume auf Feldern, Äckern und Weiden sind weit mehr als Schadensbegrenzung in der Landwirtschaft. Agroforstwirtschaft und AgriTrees stehen für

  • Biodiversitätsinseln durch und in Baumstreifen für mehr Artenvielfalt – und damit auch für die Vernetzung von Lebensräumen wichtiger Insekten und anderer Arten
  • Kohlenstoffbindung durch Bäume, Wurzelwerk und Humusaufbau – und zusätzlich Reduktion schädlicher Emissionen durch die vielen positiven Wechselwirkungen der Agroforstwirtschaft
  • positive Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität
  • eine sehr viel höhere Bodenqualität, etwa durch Wurzelwerk und zusätzliche Biomasse.
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